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Der Kletterjahresauftakt am Fels an der sonnigen Südseite des Räuberfelsens sowie heiße Diskussionen und kühles Klosterbier am Abend waren die Eckpunkte eines Wochenendes, zu denen sich fast alle Tourenführer und Ausbilder der Sektion Greiz zusammengefunden hatten, 13 an der Zahl, erfreulicherweise auch alle jungen Aktiven.
Das mittlerweile bewährte jährliche Treffen, bei dem regelmäßig auch die Sektionsvorsitzenden teilnehmen, ist ein geeigneter Rahmen, um nicht nur wichtige bergsportliche und organisatorische Sektions-Angelegenheiten zu besprechen, sondern auch, um in geselliger Atmosphäre zusammen zu kommen und sich auszutauschen. Unser Stützpunkt war die herrliche gelegene Steinwaldhütte der Sektion Weiden.
Es zeigte sich, wie wichtig solche Treffen sind, um aktuelle Probleme und Situationen einmal ausführlich besprechen zu können und Ideen und Vorschläge für die Zukunft des Sektionslebens zu entwickeln. Neben der Planung des Tourenprogramms für den Sommer 2014 war ein zentraler Diskussionspunkt das geringe Potential der Kletterwand in Dörflas, so dass die anwesenden Kletterbetreuer allen verdeutlichten, wie wichtig eine bessere Kletterhalle für das Sektionsleben wäre, da gerade das Hallenklettern mittlerweile einen zentralen Stellenwert im Bergsport hat und eine wichtige Grundlage für den Nachwuchs in der Sektion darstellt. Weiterhin tauschten sich die Teilnehmer darüber aus, was getan werden muss, um ein Umfeld zu schaffen, damit die Übernahme
eines Ehrenamtes als Tourenführer attraktiv bleibt.
Nach einem kräftigenden Sonntagsfrühstück nutzten einige noch den sonnigen Tag, um in der Fränkischen Schweiz zu klettern.
Mirko Börner
Ausbildungsreferent der Sektion
Die Tour des Alpenvereins Marktredwitz führt unter der Leitung von Rainer Rahn in die Allgäuer Alpen. Vier Bergsteiger unternehmen zwei Touren. Weiterlesen
Quelle: Frankenpost vom 17.10.2013
Fünf Mitglieder des Alpenvereins Marktredwitz unternehmen eine atemberaubende Tour durch die Urner Alpen in der Schweiz. Sie erleben eine alpine Mixtur allererster Güte. Hier gehts zum Bericht...
Quelle: Frankenpost vom 17.08.2013
Uber 40 Bilder wurden durch die Mitglieder der Sektion zur Pramierung eingereicht. Fur die Bewertung holten sich die beiden Vorstande ... ▼ mehr
Uber 40 Bilder wurden durch die Mitglieder der Sektion zur Pramierung eingereicht. Fur die Bewertung holten sich die beiden Vorstande Michael Rabus und Rainer Rahn mit dem langjahrigen Mitglied Thomas Marth professionelle Unterstutzung fur die Jurytatigkeit.
Thomas Marth ist seit vielen Jahren als Fotograph unterwegs. Er konzentriert sich auf die Naturfotographie und hat dabei ein professionelles Niveau erreicht. Wer mehr erfahren mochte, kann ganz einfach auf seiner Internetseite www.marth-naturfoto.de mal stöbern und wirklich tolle Bilder genießen.
Die Preisträger des Wettbewerbs sind:
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!
Diese sowie weitere ausgewahlte Bilder des Wettbewerbs werden auch auf der Internetseite der Sektion und bei Intersport Glass, Egerstrase 3 in Marktredwitz zu sehen sein. Dort werden die Fotos im Laufe des April und Mai in den Schaufenstern ausgestellt. Bei Intersport Glass bedanken wir uns fur die Spende des Einkaufsgutscheins fur Platz 2.
Vorschau: Fotoausstellung der Sektion
Wahrend des Fotowettbewerbs entstand die Idee fur ein nachstes Projekt der Fotografie. Die Zielsetzung ist es die schonsten Berg(-sport)bilder unserer Mitglieder zu sammeln. Mit diesen Bildern gestalten wir eine Ausstellung der Sektion. Es sollen dabei alte Aufnahmen genauso zu sehen sein wie neuere. Also schon mal auf die Suche nach den echten Highlights der Bergsportfotografie gehen.
Presseinformation:
Siehe auch den folgenen Artikel "Blick auf die alpine Welt"
Quelle: Frankenpost - Marktredwitzer Tagblatt vom 24.04.2013 - von Matthias Grünler
Bergsteiger des Alpenvereins Marktredwitz lockt es wieder in die einsame Hochgebirgswelt der Schobergruppe.
Die südlich des Großglockner ... ▼ mehr
Bergsteiger des Alpenvereins Marktredwitz lockt es wieder in die einsame Hochgebirgswelt der Schobergruppe.
Die südlich des Großglockner gelegene Schobergruppe war nach einer Durchquerung im Sommer 2011 (die Frankenpost berichtete) wieder das Ziel einer dreitägigen Bergtour von neun Bergsteigern des Alpenvereins Marktredwitz, organisiert von Tourenführer Rainer Rahn.
Startpunkt der Tour war der Einödhof Oberfercher, welcher über ein sehr steiles Hangsträßchen hoch über dem Tal der Isel erreicht wurde. Zunächst gemütlich über eine Forststraße, dann immer am Bachlauf der Leibnitz entlang und zuletzt einen Geröllhang querend erreichte die Gruppe die auf 2.322 m gelegene Hochschoberhütte. Mit dem Hüttenwirt Harald Lucca und vier trinkfesten Österreicherinnen verbrachte man den letzten Hüttenabend dieser Saison, da ab dem nächsten Tag die Hütte winterfest gemacht wurde. Der Abend war für Alle etwas besonders und die Restbestände eines vorzüglichen Zirbenschnapses wurden geleert.
Ein strahlend blauer Himmel und minus ein Grad waren die Startbedingungen am nächsten Morgen für die Marktredwitzer Bergsteiger. Über die Blockkammer des „Kleinen Barren“ erreichte man den Abzweig zur Besteigung des Großen Prijakt. Nachdem der Aufstieg mit dem Abstieg identisch war, wurden hier Gegenstände, welche für die Gipfelbesteigung nicht benötigt wurden, deponiert. Der erste Teil der Route bestand aus einem blockreichen Hang, welcher weiter oben in einem steilen Felsgelände endete. Hier war höchste Vorsicht angesagt, da aufgrund eines Wintereinbruchs in der Woche vorher dieses nordseitig gelegene Gelände verschneit war. Besonders vereiste Trittstufen ließen den Puls steigen und man war froh nach einer Geländeschwelle das Hochkar mit dem Barrenlesee erreicht zu haben. Der nachfolgende Steilhang war das unangenehmste Teilstück der Bergtour, zumal die Steigspur teilweise verschüttet bzw. zugeschneit war. Angelangt in der Barreneckscharte wurde der finale Blockschutthang in Angriff genommen und ohne nennenswerte Schwierigkeiten erreichte man den 3.064 m hohen Gipfel des Großen Prijakt.
Das Gipfelpanorama scheute keine Superlativen: beginnend mit dem Gloßglockner, Großvenedinger, den Eisbergen der Adamellogruppe im Süden, die Drei Zinnen und bis zur Marmolada reichte die Fernsicht. Sogar die weit im Südosten gelegenen Gipfel der Julischen Alpen waren zu sehen, welche man während einer Bergtourenwoche im Juli 2012 bestiegen hatte. Den gleichen Weg ging es zurück, wobei besonders die untere steile Felsstufe aufgrund der Vereisung beim abklettern größte Vorsicht erforderte.
Am Materialdepot angelangt gab es erst ein mal eine große Pause auf warmen Felsplatten. Auch der Weiterweg zur Mirnitzscharte über Felsplatten, grobe Felsblöcke und Steilgelände forderte von allen Kondition und Trittsicherheit. Der Abstieg war wieder einmal ein Exempel für Wanderwege in der Hochschobergruppe: abweisend, teilweise weglos, großblockig und lang. Nach über 9 Stunden erreichten die Bergsteiger am späten Nachmittag die im Debanttal auf 1.977 m gelegene Lienzer Hütte. Eine hervorragende Bewirtung und gemütliche Bettenzimmer ließen schnell die Anstrengungen des Tages vergessen.
Der nächste Tag begann wieder mit tiefblauem Himmel. Nach einem ausgedehnten Frühstück startete die Gruppe zu einer gemütlichen Tagesetappe. Auf einem angenehmen Wanderweg ging es hinauf zum 2.591 m hoch gelegenen Leibnitztörl. Am traumhaft gelegenen Gartlsee wurde eine ausgedehnte Rast eingelegt und ein Teilnehmer wagte sich, im 4 Grad kalten Wasser zu schwimmen. Über eine Eisenleiter hinab ging es wieder zur bereits geschlossenen Hochschoberhütte zurück. Der Abstieg durch Zirbelkieferwälder mit dem intensiven Geruch derer ätherischen Düfte wurde für alle zum nachhaltigen Erlebnis, welches die Teilnehmer mit nach Hause nehmen konnten.
Rainer Rahn
▲ wenigerSechs "eingefahrene" Biker wagten sich auf die alljährlich von Tourenführer Rainer Rahn angebotene Ausfahrt. Das Fahrpensum war ... ▼ mehr
Sechs "eingefahrene" Biker wagten sich auf die alljährlich von Tourenführer Rainer Rahn angebotene Ausfahrt. Das Fahrpensum war mit 100 km und 2.000 hm zwar straff, aber alle kamen wieder heil und ohne Sturz und Panne zuhause an.
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Die Julischen Alpen im nordwestlichsten Teil Sloweniens waren das Ziel einer Bergtourenwoche des Marktredwitzer Alpenvereins unter ... ▼ mehr
Die Julischen Alpen im nordwestlichsten Teil Sloweniens waren das Ziel einer Bergtourenwoche des Marktredwitzer Alpenvereins unter der Leitung von Tourenführer Rainer Rahn. Nach vier einsamen Tourentagen wurde die Besteigung des Hauptgipfels, des 2.864 m hohen Triglav in Angriff genommen. Vom Stützpunkt, der Aljazev-Hütte im Vratatal auf 1.015 m, stieg die Gruppe über den sehr anspruchsvollen Nordwand-Steig des Triglav, dem Tominsek-Weg, auf zur 2.332 m hoch gelegenen Valentina-Stanica-Hütte. Am nächsten Morgen ging es zunächst über den Bergrücken der Kredarica zum Einstieg des Triglav-Ostgrates. Steile Wandaufschwünge wechselten sich mit ausgesetzten Gratpassagen ab, entweder mit Drahtseilen oder nur mit vielen Eisenstiften versichert, und nach drei Stunden war der höchste Gipfel Sloweniens erklommen. Das gute Bergwetter bot viele Blicke in bekannte und unbekannte Bergregionen.
Foto: Die Bergsteiger auf dem Gipfel des 2.864 m hohen Triglav. Der Eisenturm hinter der Gruppe, der Aljaž-Turm, stellt ein wichtiges Symbol Sloweniens dar. Er erinnert an den Priester Jakob Aljaž, der bereits 1895 dieses Bauwerk plante und baute.
Rainer Rahn
▲ wenigerAm Samstag, den 7. Juli 2012 fand das alljährliche Hüttentreffen der Sektion auf unserer Greizer Hütte im Zillertal statt.
Grund ... ▼ mehr
Am Samstag, den 7. Juli 2012 fand das alljährliche Hüttentreffen der Sektion auf unserer Greizer Hütte im Zillertal statt.
Grund genug für unseren zweiten Vorsitzenden Rainer Rahn diesen Anlass mit einer Hochtour zu verbinden.
Am 19.07.2012 erschien dazu in der Frankenpost - Ausgabe Marktredwitzer Tagblatt ein ausführlicher Bericht zu dieser Unternehmung.
▲ wenigerAm 9.6.2012 versammelten sich 11 Optimisten, die Rucksäcke vollgepackt mit Trinkflaschen, Müsliriegeln, Bananen, belegten Broten ... ▼ mehr
Am 9.6.2012 versammelten sich 11 Optimisten, die Rucksäcke vollgepackt mit Trinkflaschen, Müsliriegeln, Bananen, belegten Broten etc., am Treffpunkt vor der Sparkasse Wunsiedel, um die inzwischen berühmte "12-Gipfel-Tour" im Fichtelgebirge in Angriff zu nehmen. Unser Tourenführer Rainer Rahn erklärte uns die gesamte Tour und informierte uns über die wichtigsten Punkte, u. a. dass der Abschluss der Wanderung das Kösseinehaus sein sollte, wo als Belohnung für diese Tortur eine zünftige Brotzeit und einige malzige Getränke auf uns warten würden. Der Beifall der gesamten Gruppe zeigte, dass dieses Programm allen gefiel. Kurz nach 5 Uhr zwängten wir uns in den Taxibus, der uns zum Kornberg brachte, wo der Start sein sollte. Der Wetterdienst versprach gutes bis ideales Wanderwetter, evtl. begleitet von einigen kurzen Regenschauern, die uns vielleicht streifen könnten. Die Wandergruppe war bunt gemischt; von 17-jährigen Damen, die als absolute Wanderanfängerinnen bis zur Hälfte der Tour mitmachen wollten, bis zu einigen älteren aber gut trainierten Herren jenseits der 60.
Als am Kornbergparkplatz die Rucksäcke geschultert und die Skistöcke auf die richtige Höhe einjustiert waren, ging es um 5:15 Uhr los. Den Skihang hinauf zum Kornberg, unseren ersten Gipfel. Es war eine Selbstverständlichkeit, dass auf allen Gipfeln die mehr oder weniger hohen Aussichtstürme, soweit vorhanden, bestiegen worden sind. Der Weg führte danach weiter über den Epprechtstein zum Großen Waldstein. Im Waldsteinhaus wurde erst einmal ein zünftiges Frühstück eingenommen, um die Kalorienspeicher nochmals tüchtig aufzufüllen. Nach dieser kurzen aber erholsamen Rast starteten wir abwärts zum Weißenstädter See
und bogen dann Richtung Rudolfstein ab. Als auch dieser Gipfel gemeistert war, begann der Aufstieg zum Schneeberg, den höchsten Punkt Frankens (1055 m). Dieses Teilstück musste einige Male unterbrochen werden, da es leicht zu regnen anfing. Sobald aber die Regenjacken aus den Rucksäcken geholt waren, hörte es wie auf ein geheimes Kommando auf zu regnen. Die Regenjacken sind also während der gesamten Wanderung nicht nass geworden.
Vom Schneeberg, auf dem wir die impossante Fernsicht genossen, ging es dann über den Nußhardt hinab zum Gasthof "Karches". Unsere beiden jüngsten Teilnehmerinnen, die sich tapfer geschlagen hatten, ließen sich hier, wie geplant, abholen. Nachdem wir unsere Trinkflaschen am "Karches" aufgefüllt hatten, nahmen wir den steilen, langen Aufstieg zum Ochsenkopf in Angriff, vorbei an der Weißmainquelle, bei der wir nochmals die Trinkflaschen füllten. Wir alle freuten uns auf die längst verdiente längere Pause und auf ein Mittagessen im Asenturmhaus. Nach dieser Rast ging es steil bergab, um dann zum Seehaus
und weiter zum Seehügel, oberhalb des Seehauses, aufzusteigen. Unsere Gruppe war die erste, die diesen Gipfel im Rahmen einer "12-Gipfel-Tour" bestiegen hat. Von dort marschierten wir in Richtung Platte und dann hinunter zum Silberhaus. An diesem Punkt war für einen Teilnehmer, der einige Probleme mit den Füßen hatte, das Tourende gekommen. Zusammengeschmolzen auf 8 Personen wanderten wir den weiten und beschwerlichen Weg zur Großen Mätze. Man merkte jetzt, dass die Füße schwer wurden. Die vielen Mücken und Schnacken trieben uns sehr schnell weiter in Richtung Kösseine. Ach ja, im Kösseinehaus warteten ja als Belohnung einige Krüge Bier und eine gediegene Brotzeit auf uns. Diese Gedanken waren Ansporn genug, um das letzte aus dem geschundenen Körper zu holen.
In Hohenbrand war Schluss für einen weiteren Kameraden, dessen Knie nicht mehr mitspielten.
Der lange und kraftraubende Anstieg zum Kösseinegipfel begann und wir waren guter Dinge. Es war noch richtig hell, alle waren zwar müde aber immer noch fit, die Unterhaltung kurzweilig und die Kameradschaft beispielhaft. Was sollte jetzt noch schiefgehen? Das Unheil nahte in Person von zwei jungen Wanderern, die von der Kösseine talwärts gehend, bei uns anhielten. Die beiden informierten uns, dass das Kösseinehaus an diesem Tag ausnahmsweise nicht bis 22 Uhr geöffnet hatte sondern schon um 20 Uhr die Pforten geschlossen habe. Diese Nachricht glich einem K O - Schlag. Die schönsten Traumbilder, die sich ein jeder während der Tour vor Augen hielt, platzten wie eine Seifenblase. Rainer griff zum letzten Mittel und telefonierte mit der Pächterin, um eine Ausnahme zu erhalten oder ob man zumindest einige Flaschen Getränke an die geschlossene Türe gestellt bekommen könne. Alles Bemühen war umsonst. Die Pächter ließen sich nicht erweichen. Was konnten wir noch tun? Unsere Birgit hatte den rettenden Einfall. Ein Telefonat mit der Wirtin der "Waldlust" (Luisenburg) besserte unsere Laune im Nu. Man versprach, uns noch mit Essen und Getränken zu versorgen. Beim Abstieg vom Kösseinegipfel streiften wir bereits bei einbrechender Dunkelheit als 12. Gipfel noch den Großen Haberstein.
Die Wirtin der "Waldlust" hatte nicht zuviel versprochen. Mit einem lustigen Abend und einigen dunklen Getränken ließen wir ab 22 Uhr diese "12-Gipfel-Tour" ausklingen, mit dem Versprechen, uns im nächsten Jahr wieder zu diesem Event zu treffen. Großer Dank an alle Teilnehmer für die beispielhafte Kameradschaft und ein extra "Danke schön" an unseren umsichtigen und profihaften Tourenführer Rainer Rahn, der das gesamte Geschehen stets unter Kontrolle hatte.
Wolfgang Scheunemann
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Tagung des „Zillertaler Arbeitskreises“ in Bad Alexandersbad
Aus allen Regionen Deutschlands, unter anderem aus Berlin, Kassel, ... ▼ mehr
Tagung des „Zillertaler Arbeitskreises“ in Bad Alexandersbad
Aus allen Regionen Deutschlands, unter anderem aus Berlin, Kassel, Würzburg aber auch aus dem Zillertal in Österreich kamen 40 Vertreter auf Einladung der Sektion Greiz / Marktredwitz nach Bad Alexandersbad. Die Sektion hat im Jahr 2012 den Vorsitz des „Zillertaler Arbeitskreises“, ein Zusammenschluss von 11 Alpenvereinssektionen. In diesem Gremium werden Vereinsstrategien besprochen und entwickelt, die Betreuung der Wanderwege im Zillertal organisiert und auch Baumaßnahmen für Alpenvereinshütten und deren Vermarktung besprochen. In die Tagungen ist auch der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen eingebunden. Die Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Alpenvereins ist bei diesen Treffen ebenfalls regelmäßig eingebunden. Der Einladung unserer Sektion ist außerdem Ludwig Wucherpfennig, Vizepräsident des Deutschen Alpenvereins, gefolgt und brachte die Gedanken des Hauptverbandes ein.
„In diesem Jahr stand der Umweltschutz im Mittelpunkt. Wir haben richtungsweisende Beschlüsse erarbeitet“, so Michael Rabus, der 1. Vorsitzende der Sektion Greiz / Marktredwitz, der die Tagung leitete und das Gremium in diesem Jahr führt. Die Greizer Hütte zum Vorbild sollen alle Hütten im Zillertal an der Verleihung des Umweltsiegels des Deutschen Alpenvereins arbeiten und sich so für die Zukunft fit machen. „In einer gemeinsamen Vorgehensweise soll außerdem für alle Hütten die Abwasserentsorgung und je nach Situation die Einführung der passenden umweltverträglichen Systeme wie z.B. biologische Kläranlagen geprüft werden; wegen der Standortbedingungen auf über 2000 Meter Höhe ist das keine einfache Aufgabe. Auf die Vereine kommen hier hohe Investitionskosten zu. An den Umstellungen führt aber kein Weg vorbei. Der Bergsteiger mag die Natur auch in Zukunft noch genießen. Wir leisten unseren Beitrag dafür.“ so die Bewertung von Michael Rabus.
„Das Wandern von Hütte zu Hütte wird immer beliebter, auch bei jungen Menschen“ weiß Hans Geyer der Hüttenwart des Alpenvereins Marktredwitz. „Bei der Entwicklung unserer Hütten und der Wege müssen wir dies berücksichtigen.“ Auch hier kommt der Umweltaspekt zum Tragen. Mit dem Kauf eines Voucher-Heftes für den Berliner Höhenweg erhält der Wanderer Gutscheine für die Busbenutzung vor Ort. Auf Anregung der Sektion Berlin sucht man außerdem nach Partnern in den Tälern, um Gepäckdepots einzurichten. Der fahrzeuglose Wanderer hat so die Möglichkeit nicht benötigtes Gepäck während seiner Tour unterzustellen. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel soll so gefördert werden. Leider richtet die Bahn bisher keine derartigen Möglichkeiten ein.
Weitere Themen der Tagung waren unter anderem die Wegeinstandsetzung und die Auswertung des Besucherverhaltens im Gebirge.
Es wurde aber nicht nur diskutiert an diesen Tagen. Die Teilnehmer erhielten auch umfassende Informationen über das Fichtelgebirge, konnten mit einer Wanderung auf die Kösseine die Schönheit unserer Landschaft genießen oder bei einem Besuch in Selb etwas über das Porzellan erfahren. Mit einem urigen Zoigl-Abend in Mitterteich schloss die Tagung. So sollten die Gäste einen eigenen Eindruck über das Fichtelgebirge gewinnen können. Vielleicht sieht man den ein oder anderen als Urlaubsgast oder im Rahmen einer Sektionsveranstaltung wieder.
„Wir möchten uns auf diesem Wege nochmals für die perfekt organisierte Tagung, den tollen Empfang und das erlebnisreiche Rahmenprogramm bedanken. Es war ein wunderbares Wochenende hier“ so zum Beispiel die Bewertung der Teilnehmer der Alpenvereinssektion Otterfing.
Michael Rabus und Ludwig Wucherpfennig, Vizepräsident DAV
Die Tagungsteilnehmer in ausgelassener Stimmung beim Zoigl-Abend
Die Teilnehmer bei der Wanderung auf die Kösseine, geführt von Stefan Jänsch